Samstag, 2. Juli 2016

Sommertrainingslager des SCTB

Wie jedes Jahr veranstaltete unser Heimatverein der SC Turbine Bleiloch das einwöchige Sommertrainingslager für Optimisten und 420er. Für Lara und mich war es das zweite Sommertrainigslager in unserem Verein als 420er.

Am Freitag den 24.06. war ab 16:00 Uhr Anreise, wir stellten das Zelt auf und meldeten uns an. Wir freuten uns sehr, da für diese Woche der Wind sehr gut werden sollte und wir Zeit mit unseren Freunden verbringen würden.

Samstag ging es 07:45 Uhr los zum Frühsport. Natürlich war unsere Freude groß, da es nichts schöneres gab, als am frühen Morgen Sport zu machen. Ich ging schwimmen und Lara joggen. Nach kurzer Zeit trafen wir uns zum frisch machen und liefen danach alle zum Frühstück. Nachdem wir ausgiebig frühstückten ging das Training los. Leider war am Vormittag kein Wind und so bastelte jeder an seinem Boot und wir übten Trockenmanöver, was sehr hilfreich war. Am Nachmittag konnten wir endlich rausfahren und bei gutem Wind die mangelhaften Starts üben und Dreiecks Kurse fahren. Außerdem glichen wir eine Kreuz lang mit einem anderen Team an und optimierten den Trimm der Boote auf dem Wasser.

Ich war am Sonntagmorgen wegen einer Familienfeier nicht anwesend, und Lara konnte mit Marleen segeln. Ab Mittag war ich auch wieder da und somit das LiLaSailingteam wieder vereint. Wie am Vortag war guter Wind und wir konnten die Startübungen von Samstag noch einmal üben. Danach folgte ein Schottentausch, ich ging zu Elisabeth E. und Lara bekam Juliette H. auf unser Boot. Es machte Spaß, mal auf einem anderen Boot zu sitzen und mal mit jemand anderen zu segeln. Elisabeth ist sehr erfahren und fährt sehr gut, und wir konnten uns bei einem Dreieckskurs gut durchsetzten und es klappte ziemlich gut. Danach wurde noch einmal getauscht und ich ging zu Lili K. aufs Boot und Lara bekam ihre Schottin Gina W.. Hier war es wieder anders, da diese beiden erst seit diesem Jahr zusammen fuhren und sie noch nicht so geübt waren. Wieder fuhren wir einen Dreicks Kurs und anschließend in den Hafen, dabei übten wir Rollwenden und hatten hierbei eine Menge Spaß!

Montag übten wir wieder Starts, weil diese noch nicht wirklich gut waren und wir immer die selben Fehler machten. Die Windverhältnisse waren sehr gut, es war richtig guter Wind und wir konnten Trapezfahren, deswegen fuhren wir in eine Bucht. Hier drehte der Wind sehr schnell und unerwartet, und so kam es zu unserer zweiten richtigen Kenterung überhaupt. Ich persönlich besaß davor immer Respekt und wollte nicht, dass es dazu kommt. Doch es kam dazu und wir mussten das Boot aufstellen. Um ehrlich zu sein war es nicht so schwer wie erwartet und ich war ziemlich froh, es überstanden zu haben. Nach der Kenterung fuhren wir aus der Bucht und kamen wieder auf unsere Stauseeplatte. Hier frischte der Wind erneut auf, und viele unserer Freunde kenterten auch. Wir segelten wieder Dreieckskurse und waren in einer Wettfahrt 1.was Lara und mich sehr stolz machte!

Für Dienstag war wenig Wind angesagt, und so kam es auch. Am Vormittag versuchten wir einen Dreieck-Schleife-Dreieck Kurs zu fahren, jedoch schlief der Wind ein und wir wurden in den Hafen geschleppt. Nachmittags sah es nicht besser aus. Unsere Trainer entschieden sich, nicht rauszufahren und wieder die Boote zu reparieren. Als alle Boote wieder in gutem Schuss waren, spielten wir bis Abends Volleyball und hatten ebenfalls eine Menge Spaß!

Am Mittwoch war Regatta angesagt! Unser Verein organisierte die Kreisjugendspiele im Segeln, die für unsere Bootsklasse und die Optimisten zu bestreiten waren. Der Wind war mit Montag zu vergleichen und wir fuhren mit Freude und ein wenig Aufregung aufs Wasser. Lara und ich waren sehr zuverlässig, da es die letzten Tage gut klappte und wir uns gut verteidigen konnten. Jedoch klappte es Mittwoch nicht. Unsere Starts funktionierten nicht und unsere sonst guten Kreuzen ebenfalls nicht. Nach dem Mittag hofften wir auf bessere Wettfahrten und fuhren mit gemischten Gefühlen raus. Die 3.Wettfahrt lief wieder nicht gut, doch in der letzten hofften wir auf Besserung. Bis zu der Halbwindspi Strecke verlief alles super und das machte uns froh. 6m Vor uns kenterte ein Team aus unserem Verein, und so optimistisch wie ich war, sagte ich dass das uns nicht passieren würde. Doch dann kenterten wir ebenfalls, mit Spinacker. Es dauerte, bis das Boot wieder aufgerichtet war, es war unsere erste Kenterung mit Spi. Nachdem dies jedoch geschafft war, waren unsere Kräfte am Ende und unsere Konkurrenten überrundeten uns schon und waren somit auf ihrer Zielkreuz. Somit beendeten wir die letzte Wettfahrt nicht. Anschließend nutzen wir den guten Wind nochmal für ein paar Halbwindspi-strecken über den ganzen See.
Am Abend war der jährliche Familienabend, bei dem alle Eltern und Geschwister beisammen saßen und gegrilltes Essen konnten. Wir ließen den Abend im Kreise der Familie ausklingen.

Donnerstag übten wir Vormittags wieder Starts und fuhren einen Dreiecks Kurs. Bei etwas weniger Wind konnten wir anschließend auch noch Rollwenden auf Pfiff üben und so die Technik für Vortrieb bei weniger Wind umsetzen. Leider konnte ich am Nachmittag nicht mit Lara fahren, da sie sich die Hand überdehnte. Deswegen war ich erst einmal auf dem Motorboot und wurde dann wieder zu Elisabeth E. aufs Boot gesetzt und es machte wieder riesigen Spaß. Am späteren Nachmittag wurde uns eine Aufrichtmethode gezeigt, die durch den nicht optimalen Wind, eher mäßig funktionierte. Hierbei hält sich der Schotte nämlich die gesamte Zeit am Schwert fest, drückt das Boot rum während der Steuermann auf dem Lufttank liegt, wenn das Boot dann durch Hilfe des Windes und die Kraft des Schotten herum gedrückt wird, hält dieser sich am Schwert fest und taucht unter dem Boot auf die andere Seite lang. Anschließend Kenterten wir alle noch 3-4 mal, denn auch das gehört dazu!

Freitag, unser letzter Trainingstag. Da sich Laras Zustand nicht besserte, setzte sie sich wieder auf das Motorboot und ich fuhr mit Matthias S., was wie bei allen anderen Steuerleuten sehr interessant war. Wir fuhren bei sehr guten Windbedingungen nach Saalburg und konnten anschließend wieder auf unserer Stauseeplatte mit Halbwindspi zurückkehren. Nach einem letzten Mittagessen bauten alle die Zelte ab, und manche packten die Boote ein.

Ich finde die Woche ging mal wieder viel zu schnell um, aber alle haben viel neues aus dem Trainingslager mitgenommen und viel Erfahrung gesammelt. Wir hatten eine sehr anstrengende aber auch sehr schöne Woche bei viel Wind und guten Wetterbedingungen!

Bilder und ein Video folgen bald!:)



1 Kommentar: